Ein Buch entsteht

 

Wie entsteht eine Geschichte? Das wurde ich schon oft gefragt. Sicher hat jeder Autor seine individuelle Vorgehensweise. Zuerst jedoch braucht es die Idee, worüber man eigentlich schreiben möchte.

Das ist ein Punkt, der mir sehr leicht fällt. Spontan könnte ich täglich neue Geschichten schreiben. Jeder Autor bevorzugt ein besonderes Genre. Wobei man nicht immer diesem treu bleiben muss.

 

 

 Manchmal befindet man sich gerade in einer ganz banalen Situation. Man hört etwas oder sieht ein Bild und schon entsteht plötzlich der Plot einer Geschichte. Eine Idee wurde geboren.

Diese spukt einem im Kopf herum.

Beim Autofahren oder wenn der Vorgesetzte Mal wieder etwas zu meckern hat, schaltet man ab und man fängt an, diese Geschichte auszumalen. Was ist der Hintergrund. Wie möchte ich den oder die Protagonisten beschreiben. Wen möchte ich mit meiner Geschichte erreichen?

Der Handlungskern steht. Die Szenen müssen noch beschrieben werden. Manchmal finden wir uns in einer Story wieder. Vielleicht kommt es vor, dass man in das Büro des Chefs gerufen wird. Braucht man vielleicht diese Szene nicht auch in seinem Roman? Wie fühlt man sich gerade? Was schießt einem so durch den Kopf? Was registrieren deine Augen? All das versuche ich mir zu merken, um es so lebensnah wie möglich in meinen Texten wiederzugeben.

 

Der Autor hat seinen Roman geschrieben. Jetzt kommt die schwere Arbeit. Das Ausbessern!

Wer sein Skript von Anfang an mit einem Schreibprogramm entworfen hat, spart sich unnötige Ausbesserungsarbeiten. Dennoch muss man seinen Text erneut lesen und verbessern. Irgendwann jedoch kennt man ihn auswendig. Der Verfasser liest die Wörter, die er schreiben wollte, erfasst aber nicht mehr, was dort wirklich steht. Er wird betriebsblind. Dann begibt er sich auf die Suche nach Testlesern. Nicht jeder eignet sich dazu. Da wäre einmal der gute Freund oder Freundin. Der findet den Text toll, dennoch will er das Werk nicht kritisieren und meint: Alles gut!
Vielleicht sieht er den einen oder anderen Schreibfehler.
Der Schriftsteller bekommt zwar ein Kompliment für seinen Rohschliff, aber eine Hilfe war ihm das nicht.

Dann gibt es noch die andere Art der Testleser. Die eigentlich sogar mehr Schaden anrichten. Sie verbessern einfach mal alles. Drehen jeden Satz um und verändern jedes Synonym. Ergebnis- Der Autor wird unsicher, zweifelt an sich und beginnt sein Werk zu verstümmeln. Man muss also einen Testleser finden, der weiß, worauf es in seinem Job ankommt. Der vielleicht selbst schreibt, dennoch Abstand zu dem Autor und den Text hat, um genau auf die Fehler einzugehen.

 

 

 

 

Das Veröffentlichen ist nicht leicht. Die Suche nach einem Agenten, Verlag oder einem Lektor ist ein steiniger Weg. Wer keine Lust auf Absagen oder lange Wartezeiten hat, greift zu einem Anbieter, der das Buch für ihn herausbringt. Self-Publishing. Leider weiß ich aus Erfahrung, dass dies nicht immer die beste Lösung ist. Aber am Ende kommt es darauf an, dass man sein Hobby liebt und die Leser begeistert sind.

 

Bilder und Augenblicke beim Schreiben: